Mobilitätshafen als Leuchtturm-Projekt

Auf dem Weg zu einem intelligenten, nachhaltigen und energieeffizienten Mobilitätshafen ist die Stadt Bad Lippspringe einen weiteren Schritt vorangekommen. Im Rahmen der ersten Mobilitätskonferenz, an der auch Vertreter der Initiative Neue Mobilität Paderborn (NeMo) teilnahmen, vereinbarten die Projektpartner konkrete Arbeitspakete. Die Erkenntnisse aus diesem Leuchtturm-Projekt wird NeMo auch den fünf weiteren Partnerkommunen zur Verfügung stellen.
Als „wichtiges und wegweisendes Projekt“ bezeichnete Bürgermeister Ulrich Lange den Mobilitätshafen in seiner Begrüßung. Hier soll ein Vorzeige-Projekt für die vernetzte Mobilität im ländlichen Raum entstehen, das auch bereits bestehende Verkehrsprobleme unter Berücksichtigung der Besucher für die Gartenschau und die Kliniken des Medizinischen Zentrums für Gesundheit (MZG) löst. Im Rahmen der integrierten Lösung werden Aspekte der Mobilität- und Energiewende mit wissenschaftlicher Begleitung gekoppelt betrachtet.
„Wir wollen den Personen- und Logistikverkehr miteinander verzahnen und dabei eine nutzerorientierte sowie wirtschaftliche tragfähige Lösung entwickeln“, machte Dr. Christoph Weskamp vom Software Innovation Campus Paderborn (SCIP) der Universität deutlich. „Die Entwicklung eines digitalen Werkzeugs für Mobilitätskonzepte mit unterschiedlichen Anwendungsformen wird viele neue Ergebnisse bringen, die wir perfekt nutzen und über unsere breite Plattform auch in weiteren Kommunen zum Einsatz bringen können“, erläutert der NeMo-Initiator Prof. Dr. Thomas Tröster. Die Entwicklung in Bad Lippspringe kann somit auf die anderen NeMo-Kommunen Altenbeken, Bad Driburg, Bad Wünnenberg, Paderborn und Salzkotten sowie weitere interessierte Städte und Gemeinden übertragen werden.
In kleinen Projektteams erfolgt in den kommenden Wochen und Monaten die Bearbeitung verschiedener Arbeitspakete, von der Analyse der aktuellen Verkehrsdaten über die Simulation und Optimierung unter Einbeziehung zukünftiger Szenarien, die Integration in ein Energiesystem bis hin zur wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Evaluation.